Sie und Ihre Familie haben eine Entscheidung getroffen. Jetzt gibt es nur noch ein, zwei Kurven zu fahren und dann geht es auf die Zielgerade.
Die Motivation, den Preis zu verhandeln, hat unterschiedliche Gründe:
Ist die Immobilie offensichtlich überteuert oder reicht Ihr Budget nicht aus, dann stellen Sie frühzeitig (ruhig auch vor der ersten Besichtigung) die Frage nach dem Preis. Sagen Sie, warum Sie diese Frage stellen. Sie sparen sich und dem Makler bzw. Privatverkäufer Zeit.
Ansonsten steigen Sie grundsätzlich erst in die Preis- und Vertragsverhandlungen ein, wenn Sie ernsthaftes Kaufinteresse haben und nachdem die grundlegenden Fragen geklärt sind. Alles andere ist unseriös. Je nachdem riskieren Sie, sofort aus dem „Rennen“ gekickt zu werden.
Unterbreiten Sie dem Makler nach Möglichkeit ein schriftliches Angebot und begründen Sie, den aus Ihrer Sicht gerechtfertigten Preis. Treffen Sie ebenfalls eine Aussage darüber, wann aus Ihrer Sicht die notarielle Beurkundung stattfinden kann und wann Sie gerne einziehen möchten. Sie haben Interesse an der Übernahme der Einbauküche oder anderen Einrichtungsgegenständen? Dann erwähnen Sie auch das.
Wenn Ihr Angebot nicht unseriös ist, wird der Makler bzw. der Privatverkäufer jetzt mit Ihnen in ernsthafte Kaufverhandlungen einsteigen. Vermutlich wird man sich handelseinig. Ist der Preis vernünftig und angemessen, dann sollten Sie nicht zu viel pokern – sonst kauft Ihnen die Wunschimmobilie jemand anders vor der Nase weg.
Für den Fall, dass Sie sich unsicher über den „richtigen“ Preis sind, holen Sie sich Hilfe. Einige wenige hundert Euro für einen Gutachter oder Sachverständigen ist gut investiertes Geld.